Neue Publikation von Ramona Schmid in "Review of Regional Research" [25.04.23]
Migration und Lohnungleichheit: Eine detaillierte Analyse für Deutsche Metropol- und Nicht-Metropolregionen
Die Studie präsentiert neue Erkenntnisse im Bereich der Löhnlücke zwischen einheimischen und ausländischen Beschäftigten in Deutschland unter Berücksichtigung regionaler Unterschiede zwischen 2000 und 2019. Die Unterscheidung zwischen verschiedenen Regionen in Deutschland zeigt, dass im Durchschnitt höhere Lohnlücken in Metropolregionen erkennbar sind mit einem gleichzeitig höheren Anteil an ausländischer Bevölkerung. Zusätzlich ändert sich nicht nur der relative Einfluss bestimmter erklärender Variablen im Laufe der Zeit, sondern auch mögliche Faktoren der Lohnlücke haben unterschiedlichen Auswirkungen an verschiedenen Stellen der Lohnverteilung. Entscheidende Faktoren in diesem Zusammenhang sind der ausgeübte Beruf und die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Wirtschaftssektor. Bei der getrennten Beobachtung von Metropolregionen und ländlichen Regionen zeigt sich, dass vor allem Unterschiede in der Bildung zu Lohnlücken in städtischen Regionen führen. Hinsichtlich des Ausmaßes der Lohnlücken zwischen ausländischen und einheimischen Beschäftigten ist in den Jahren nach 2012 eine Trendumkehr zu erkennen, die mit einem Anstieg im Bereich der Medianlöhne verbunden ist.