Neues CEPR Discussion Paper: When Parents Get to Decide [14.08.25]
CEPR Discussion Paper - DP20528 "When Parents Get to Decide: Choice of Secondary School Track and Student Outcomes" von Aderonke Osikominu vom Fachgebiet Ökonometrie und Empirische Wirtschaftsforschung der Unversität Hohenheim mit Gregor Pfeifer und Kristina Strohmaier.
Die Studie nutzt eine Reform in Deutschland auf bundeslandebene. Durch diese wurde das Recht, über den Bildungsweg von Schülern in der Sekundarstufe zu entscheiden, auf die Eltern übertragen.
Es wird unter Anwendung eines disaggregierten synthetischen Kontrollansatzes auf Verwaltungsdaten festgestellt, dass die Übergangsquoten in höhere Bildungswege erheblich steigen. Dabei fallen die Reaktionen in wohlhabenden Bezirken stärker aus. Gleichzeitig verdoppelt sich fast die Zahl der Wiederholer in den ersten Klassen der Sekundarstufe, was Auswirkungen auf die Abschlussquoten am Ende der Sekundarstufe hat.
Daten auf Mikroebene, die eine Verknüpfung der Schülerleistungen mit den Merkmalen der Familie, der Lehrer und der Schule ermöglichen, bestätigen: Wenn Eltern mit hohem sozioökonomischem Status das Recht dazu erhalten, schicken sie ihre Kinder überproportional häufig in höhere Bildungswege als empfohlen. Dies geht zu Lasten der Leistungsfortschritte ihrer Kinder.