Neue Publikation von Franziska Brall und Ramona Schmid in LABOUR  [30.01.23]

"Automation, robots and wage inequality in Germany: A decomposition analysis", erschienen am 14. November 2022 in LABOUR.

Bild: IStock

 

In ihrer Arbeit führen Franziska Brall und Ramona Schmid eine Zerlegungsmethode basierend auf RIF-Regressionen durch, um die relative Bedeutung von Automatisierung und Robotisierung für die Lohnungleichheit im verarbeitenden Gewerbe in Deutschland zwischen

1996 und 2017 zu quantifizieren. Ihr neues Maß für Automatisierungsbedrohung kombiniert das berufs- und tätigkeitsspezifische Automatisierungsrisiko mit der sektoralen Roboterdichte. Die beiden Autorinnen kommen zu dem Ergebnis, dass neben Veränderungen in der Alters- und Bildungsstruktur auch kompositionelle Veränderungen zwischen den Gruppen mit unterschiedlicher Automatisierungsbedrohung ein nicht zu vernachlässigender Faktor für die Lohnungleichheit zwischen 1996 und

2017 sind. Darüber hinaus hat die wachsende Lohndifferenz zwischen Arbeitskräften in Berufen mit geringer Automatisierungsbedrohung und Arbeitskräften in Berufen mit einer höheren Automatisierungsbedrohung erheblich zueiner höheren Lohnungleichheit in den 1990er und 2000er Jahren beigetragen.


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